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Was ist Neuraltherapie ?

Die Neuraltherapie ist ein naturheilkundliches Verfahren. Therapeuten nutzen diese Methode, um Erkrankungen aufzuspüren und Schmerzen zu lindern. Dazu spritzen sie in spezielle, vorher definierte Körperstellen örtlich wirksame Betäubungsmittel. Vor allem in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Italien ist die Neuraltherapie sehr verbreitet.

Die Neuraltherapie stützt sich auf zwei Theorien:

Störfeldtheorie 
Die Störfeldtheorie beruht auf der Vorstellung, dass krankhafte Prozesse, Verletzungen oder Narben in einem Organ Einfluss auf andere Organe haben können. Therapeuten bezeichnen die auslösenden Stellen auch als Herd, Fokus, Störfeld oder Irritationszentrum. Vertreter der Neuraltherapie sind der Meinung, dass der Körper für einen kurzen Zeitraum derartige Störungen ausgleichen kann. Bleiben die Störherde jedoch langfristig bestehen, können sie letztendlich Beschwerden oder Krankheiten verursachen. Nach der Störfeldtheorie ist es möglich, dass Krankheiten in einer Körperregion ihre Ursache in anderen Körperregionen haben. Therapeuten erkennen ein aktives Störfeld, indem sie an der entsprechenden Stelle ein lokales Betäubungsmittel, zum Beispiel Lidocain, spritzen. Verschwinden die Beschwerden an anderen Körperstellen daraufhin, ist das aktive Störfeld identifiziert. Wenn nötig kann der Therapeut die Beschwerden nun entsprechend behandeln. 

Segmenttheorie 
Die Segmenttheorie der Neuraltherapie beruft sich auf die Erkenntnis, dass es Nervenverbindungen zwischen den Organen und der Haut gibt. Die Reaktionen jedes Körperabschnitts zeigen sich demnach auf bestimmten Hautarealen, den sogenannten Head-Zonen. Ist die Haut in einer bestimmten Zone sehr empfindlich, kann dies zum Beispiel auf eine Erkrankung des damit verbundenen Organs hindeuten. Bei der Neuraltherapie spritzt der Therapeut ein örtliches Betäubungsmittel in vorher ermittelte Körperstellen. Ziel der Therapie ist es, Störungen des Nervensystems zu beheben.